Sind Sie an einer chronischen myeloischen Leukämie (CML) erkrankt und werden mit Medikamenten behandelt? Dann wird Ihr Arzt Ihre Blutwerte überprüfen, Sie untersuchen und weitere Tests durchführen, beispielsweise eine Knochenmarkbiopsie und einen PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) über Blut und/oder Knochenmark.
Diese Kontrolluntersuchungen sollten mindestens alle 3 Monate, zumindest im ersten Behandlungsjahr, durchgeführt werden. Sie zeigen an, wie gut Ihre CML auf die Behandlung anspricht, die Sie erhalten. Wenn Sie Ihre Medikamente korrekt einnehmen und die CML nicht anspricht, werden Sie möglicherweise auf ein anderes Medikament umgestellt.
Das hämatologische Ansprechen basiert auf der Anzahl bestimmter Zellen in Ihrem Blut. Diese werden anhand eines sogenannten vollständigen Blutbilds ermittelt. Das Blutbild wird mithilfe einer Blutprobe aus Ihrem Arm erstellt.
Beim zytogenetischen Ansprechen tritt eine Reaktion auf die CML-Behandlung nicht nur im Blut, sondern auch im Knochenmark auf. Für diesen Test wird eine Probe Ihres Knochenmarks benötigt. Er wird entweder zytogenetisch oder mit einem sogenannten FISH-Test (Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) durchgeführt. Diese Tests spüren veränderte (mutierte) Chromosomen auf.
Molekulare Reaktionen können nur mit einem PCR-Test gemessen werden. Dieser sehr empfindliche Test ist in der Lage, äußerst geringe Mengen spezifischen genetischen Materials (DNA) nachzuweisen.
Sie haben vielleicht schon die Begriffe „langfristiges tiefes molekulares Ansprechen“ oder „dauerhaftes vollständiges molekulares Ansprechen“ gehört. Diese langanhaltende vollständige molekulare Antwort ist das Ziel einer CML-Behandlung.
Weitere Informationen zur CML Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und zum Thema Therapieansprechen finden Sie hier:
krebsinformationsdienst.de/tumorarten/leukaemien
krebsinformationsdienst.de/tumorarten/leukaemien/behandlung/chronische-myeloische-leukaemie-cml
krebshilfe.net (Österreich)
krebsliga.ch (Schweiz)