Körperliche Aktivität kann Ihre Schmerzen lindern und sich auch positiv auf Ihre Stimmung und das körperliche Wohlbefinden im Verlauf der Erkrankung auswirken.
Besonders Ausdauersportarten sind empfehlenswert bei hämatologischen Erkrankungen. Beraten Sie sich dazu gerne mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin, da Umfang und Art der Bewegung an Ihre individuelle Situation angepasst sein sollten.
Früher gab es die Meinung, dass sich Patienten bei Schmerzen oder schweren Erkrankungen grundsätzlich schonen sollten. Heutiger Wissensstand ist, dass Bewegung ein sehr wichtiger begleitender Baustein bei der Behandlung von hämatologischen Erkrankungen sein kann.
Behandelnde Ärzte können Krebspatienten für gezieltes Training ein Rezept ausstellen, das über Physiotherapie und Krankengymnastik hinausgeht.
Die gesetzlichen Krankenversicherungen können die Kosten übernehmen oder beteiligen sich zumindest zeitweilig daran.
Einige Krankenkassen bieten aber auch eigene Gesundheitskurse an, für die keine ärztliche Verordnung notwendig ist. Je nach Krankenkasse sind diese Kurse zum Teil kostenlos oder es werden nur geringe Zuzahlungen verlangt. Sprechen Sie mit Ihrer Krankenkasse über das Angebot und die Konditionen.
Wo finde ich Trainingsmöglichkeiten für eine Bewegungstherapie?
Bewegungstherapeuten in Ihrer Nähe, die speziell im Umgang mit Patienten geschult sind (Onkologische Trainingstherapie), sowie Bewegungsangebote für Menschen mit Krebserkrankungen in Deutschland finden Sie hier:
www.cio.uk-koeln.de/leben-mit-krebs/bewegung/ott-therapeutensuche/
www.netzwerk-onkoaktiv.de/
Zudem bieten große Krebszentren häufig spezielle Bewegungstherapien und Beratung zu Sport und Bewegung an. Hier finden Sie Krebszentren in Deutschland und Europa, die von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert sind:
www.oncomap.de/centers
Onkologische Spitzenzentren bieten innerhalb der gleichen Einrichtung zusätzlich eine umfangreiche und fachübergreifende Versorgung:
www.ccc-netzwerk.de/das-netzwerk/mitglieder.html
In Österreich können Sie sich auf der Seite der Österreichischen Krebshilfe eine Broschüre mit Zentren, welche Bewegungstherapien anbieten, herunterladen. In dieser Broschüre sind außerdem einige Trainingsanleitungen enthalten.
Die Schweizer Krebsliga vermittelt auf der Seite www.krebsliga.ch Krebssportgruppen je nach Kanton in dem Sie wohnen und steht telefonisch bei Fragen zum Thema Bewegungstherapie zur Verfügung.
Eine weitere Bewegungsmöglichkeit – Der Rehasport
Auch nach Beendigung der Therapie (Operation, Chemotherapie und/oder Strahlentherapie) ist häufig ein langsamer und gezielter Leistungsaufbau erforderlich. Meist findet dabei ein fließender Übergang von der Physiotherapie oder Krankengymnastik zum echten Bewegungstraining statt.
Bei der Nachsorge und Rehabilitation nach einer Krebserkrankung erfüllen Sport und Bewegungstherapie wichtige Funktionen, u.a. die Stärkung der allgemeinen Gesundheit.
Hier finden Sie Reha-Gruppen in Ihrer Region mit unterschiedlichen Schwerpunkten, auch für Krebssport:
www.rehasport-deutschland.de/gruppen/krebssport.html
www.dbs-npc.de/sportentwicklung-rehabilitationssportgruppen-in-deutschland.html
www.krebshilfe.net/services/rehabilitationszentren/onkologische-spezialisierte-reha-zentren (Österreich)
www.krebsliga.ch/beratung-unterstuetzung/kurse/krebssportgruppen/ (Schweiz)